Bei unserem LVS Intensivtraining geht es richtig zur Sache! Realistische Lawinensuchfelder mit komplexen Mehrfachverschüttungen, Sondierungsübungen, wie organisiere ich das richtige Ausgraben, welche medizinischen Aspekte stehen nach der Freilegung im Fokus, wie reanimiere ich richtig und vieles mehr!
Doch eines nach dem anderen...
Viele LVS Trainings befassen sich rein mit der Suche des Verschütteten. Sobald man mit der Sonde einen Treffer gelandet hat, endet hier die Übungsphase und man beginnt wieder von vorne. Vor ettlichen Jahren als die LVS Geräte noch kompliziert und schwierig zu bedienen waren, mag dies zielführend gewesen sein. Doch Studien haben mittlerweile gezeigt, dass selbst unbedarfte Leute ohne Übung mit einem modernen LVS Gerät eine Einfachverschüttung in geringer Tiefe sehr schnell finden. Daher liegt unser Schwerpunkt bei diesem Intensivtraining woanders!
Wenn es zu einer Verschüttung kommt, zählt jede Sekunde. Die Situation ist jedoch nicht bereits gelöst wenn man das Opfer mit der Sonde getroffen hat. Im Gegenteil! Jetzt beginnt der zweite, zeitfressende Teil der Arbeit. Wir üben daher alle Punkte der Rettung vom Erstsignal bis zum Abtransport und spielen alles durch.
Kann ich meine Freunde und Begleiter im Falle eines Lawinenunfalls angemessen bergen und betreuen? Welche Maßnahmen treffe ich wann, was ist wichtig vielleicht sogar überlebenswichtig? Was ist Nebensache oder ein sinnloser Zeitdieb? Wir wollen uns intensiv mit diesen Fragen beschäftigen, Lösungen aufzeigen und vor allem praktisch üben!
Während des Trainings wird auch eine große Lawinenübung in der Gruppe mit Videoaufzeichnung und anschließender Nachbesprechung und Fehleranalyse durchgeführt.
Die Trainingsinhalte umfassen hier unter anderem folgende Schwerpunkte:
- Auflösen einer Mehrfachverschüttung (2-3 Verschüttete) - von der Grobsuche bis zur Punktortung.
- Umgang mit einer Tiefverschüttung (tiefer 1 Meter) - von der Signalsuche bis zum Sondentreffer;
- Richtige Schaufeltaktik- und technik
- Medizinische Aspekte bei Lawinenopfern
- Umgang mit Unterkühlung und der Gefahr des Bergetods
- Reanimation eines Verschütteten mit Herz- Kreislaufstillstand (Übungspuppe)
- Abtransport eines Verletzten
Informationen zum Kurs:
- Dauer: 2 Tage
- Treffpunkt: 8:00 am Kassenhaus der Kreuzeckbahn in Garmisch-Partenkirchen
- Stützpunkt/Hütte: Kreuzeckhaus DAV
- Mindestteilnehmerzahl: 6 Teilnehmer
- Zusatzkosten:
- Bergbahnen: -
- Übernachtung/Verpflegung: 1 Übernachtung mit HP
- Zugfahrten: -
- Sonstige Eintritte: 2 Tageskipass Hausberg-Gebiet
- Inbegriffene Leistungen: Führung durch zwei staatl. gepr. Berg- und Skiführer
- Inbegriffene Leihausrüstung: -
- Anforderungen an die Teilnehmer:
- Kondition: 3-4 Stunden Aufstieg
- Technik: Skifahren abseits der Piste
- Sonstiges: Sicherer Umgang mit dem LVS-Gerät (Auflösung einer Einfachverschüttung)
- Empfohlene Ausrüstung:
- Skitourenausrüstung (Ski, Stöcke, Felle, Harscheisen, Rucksack, Helm etc.)
- LVS-Ausrüstung
- wetterfeste und witterungsangepasste Bekleidung
- Land: Deutschland
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