Zugspitz-Touren

Die Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen ist der höchste Berg Deutschlands. Auf sie führen viele landschaftlich reizvolle Anstiege, von der vergleichsweise einfachen Wanderung bis hin zur schwierigen, langen Klettertour. Für die Bergwanderungen stellen wir von der Alpinschule Garmisch Ihnen sehr gerne einen erfahrenen und ortskundigen Bergwanderführer zur Seite. Wird es dann ein bißchen schwieriger und sie entscheiden sich für einen Klettersteig - z.B. über das Höllental oder über den Stopselzieher-Klettersteig - oder eine Klettertour - z.B. die Eisenzeit - helfen Ihnen unsere staatlich geprüften Bergführer dabei, ihren Traum zu verwirklichen.



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Auf die Zugspitze mit Bergführer der Alpinschule Garmisch

Seit die Zugspitze im Jahr 1820 über das Reintal von Josef Naus und dem Bergführer Georg Tauschl nachgewiesenermaßen das erste Mal bestiegen wurde, hat sie nichts von ihrer Anziehungskraft auf die Menschen verloren – eher im Gegenteil.
Mit ihren 2962 Metern ist sie nicht nur der höchste Gipfel des Wettersteingebirges, sondern gleichzeitig auch der höchste Gipfel Deutschlands, was diese ungebrochene Faszination zu einem großen Teil erklärt.
Der andere Teil hängt damit zusammen, dass die Zugspitze der mit Sicherheit touristisch besterschlossene Berg Europas ist, was viele Menschen anlockt, ihren Gipfel auf einem der Wege aus eigener Kraft oder aber auch mit Hilfe einer von gleich drei Bergbahnen in Angriff zu nehmen.
Es gibt somit sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten, Deutschlands höchsten Gipfel mit seinen fast 3000 Metern Höhe zu besteigen. Klammert man die doch recht touristische Fahrt mit der Eibsee Seilbahn, der Tiroler Seilbahn oder dem Zug der Bayrischen Zugspitzbahn einmal aus, so bleiben dem Bergwanderer, Bergsteiger und Kletterer im Wesentlichen noch fünf Wege.

Diese Anstiege sind die 2-Tages-Bergwanderung über das Reintal, oftmals mit Übernachtung auf der Reintalangerhütte oder auch der Knorrhütte, die Tageswanderung von Ehrwald über das Gatterl, der Stopselzieher-Klettersteig über die Wiener-Neustädter-Hütte, die hochalpine Bergtour mit Gletscherquerung über das Höllental für Geübte und zu guter Letzt - jedoch nur für Kletterer geeignet - die Besteigung der Zugspitze über die Eisenzeit. Der Jubiläumsgrat, der den erfahrenen Bergsteiger von der Zugspitze über schwindelerregende Kletterpassagen hinüber zur Alpspitze führt, steht hinsichtlich der technischen Schwierigkeit am oberen Ende der Tourenmöglichkeiten rund um die Zugspitze und bildet somit den krönenden Abschluss.
Natürlich lassen sich diese Wege zum Teil auch kombinieren und erweitern, sodass für jeden Geschmack und gewünschte Tourdauer etwas dabei ist.
Ob es hierbei der dreitägige Königsweg auf die Zugspitze, die viertägige Bergwanderung durch das Wettersteingebirge auf die Zugspitze oder auch einfach „nur“ die Komfort-Bergwanderung um die Zugspitze mit Gepäcktransport ist, alle Touren führen letztendlich auf den Gipfel und somit Deutschlands höchsten Berg, wo neben dem atemberaubenden Panorama auch einige Naturphänomene auf den interessierten Bergsteiger warten. Zwei der vier verbliebenen deutschen Gletscher, der Höllentalferner und der nördliche Schneeferner, befinden sich im Zugspitzmassiv. Der südliche Schneeferner, welcher einmal unter den Wetterspitzen und dem Wetterwandeck zu finden war, wird seit 2022 nicht mehr als Gletscher bewertet, da seine Größe unter einen Hektar gefallen ist. Auch die Wissenschaft ist auf Deutschlands höchsten Berg aufmerksam geworden, sodass seit 1999 auf dem Schneefernerhaus - ursprünglich in den 30er Jahren als Hotel errichtet - eine Umweltforschungsstation betrieben wird, in welcher brisanter & innovativer Forschungsfragen in den Bereichen Atmosphäre, Biosphäre, Hydro- und Kryosphäre aber auch Gesundheit nachgegangen wird.

Neben den wissenschaftlichen Ambitionen kommt der Großteil der Besucher aber sicherlich aufgrund der Freizeitmöglichkeiten auf die Zugspitze, sodass der Berg sowohl im Sommer durch die Bergsteiger als auch im Winter durch die Skifahrer immer gut besucht ist. Den höchsten Gipfel Deutschlands also wirklich einmal ganz für sich alleine zu haben, ist ein seltenes Privileg, das eigentlich nur noch außerhalb der Bahnzeiten möglich ist und selbst dann herrscht oft noch hoher Andrang- insbesondere in den Sommermonaten.
Dass es in Deutschlands höchstem Skigebiet aber auch außerhalb der Wintermonate praktisch jeden Monat schneien kann, unterschätzen viele Bergsteiger genauso wie die Tatsache, dass das Zeitfenster für eine wirklich schneefreie Besteigung jedes Jahr nur sehr klein ist – grob gesagt von Ende Juni bis Ende September, wobei eben auch in diesem Zeitraum jederzeit mit einem zwischenzeitlichen Wintereinbruch gerechnet werden muss.
Dennoch versuchen es jedes Jahr aufs Neue viele Ungeduldige wieder, bereits im April oder Mai aus eigener Kraft auf die Zugspitze zu kommen, was aber eben meist an den doch noch recht hohen Schneemengen in der Höhe scheitert, obwohl im Tal gefühlt der Sommer schon Einzug gehalten hat.

Wir als Alpinschule Garmisch empfehlen daher - insbesondere wenn man selbst nicht so oft in den Bergen unterwegs ist - die Touren auf die Zugspitze mit einem unserer geprüften Bergführer oder Bergwanderführer zu unternehmen. So muss man sich nicht nur keine Gedanken um die generelle Machbarkeit der Tour zum Wunschdatum machen oder sich um die Organisation der Tour und evtl. der Hütten sowie den richtigen Weg auf der Tour selbst kümmern, sondern hat auch einen Profi an der Seite, der das Wetter und eventuelle Wetterumschwünge im Auge behält und demzufolge rechtzeitig reagieren kann.